Das bezaubernde Dorf Ano Meria, welches wir jeden Tag queren, befindet sich im nördlichen Teil von Folegandros und ist der perfekte Ort, um die
Insel von ihrer authentischsten Seite kennenzulernen. Das Dorf ist kaum bevölkert, was bedeutet, dass es sehr ruhig ist. Es liegt in wunderschöner Lage auf einer Hochebene und
begeistert obendrein mit grandiosem Blick aufs Meer.
Schon die Fahrt dorthin ist ein Erlebnis für sich! Unterwegs trifft man Einheimische auf Eseln reitend, man staunt über die Gärten mit prächtigen Zitronenbäumen und über die Ziegen und Schafe. Nicht zu unterschätzen sind auch die Strassen – eng, abschüssig und holperig. Entlang der Hauptstrasse gibt es mehrere urige Tavernen – draussen werden Tintenfische getrocknet. Es gibt auch eine traditionelle Bäckerei (da waren wir vorgestern) und sogar einen kleinen Laden. Da kaufen wir jeweils ein. Als wir beim zweiten Mal die Plastiksäcke mitbrachten, fand der Besitzer das eine irrsinnig gute Idee 😂
Heute frühstücken wir – gezwungenermassen – in Ano Meria bei Crisopilia. In unserem Haus haben wir nämlich kein Wasser… 😖 Scheibe. Doch Severine und Esmeralda versuchen den Sanitär zu organisieren. Hoffen wir mal. Wir witzeln, dass wir nun in den Tavernen Feuchttücher sammeln müssen um Geschirr und Körper sauber zu kriegen… Den gesamten Morgen verbringen wir also damit, irgendwie wieder Wasser ins Haus zu bringen, der Empfang lässt ja auch zu wünschen übrig und so ist es ziemlich mühsam mit der Kommunikation 🙈 Wie es scheint, hat es einen Schlauch abgefätzt und so hatte das Wasser die ganze Nacht lang Zeit, um sich zu verdünnisieren. Zeni, der Sanitär ist jedoch unser Held! Um 12.20 Uhr haben wir fliessend Wasser und mehr als vorher 😊
Wer übrigens in Folegandros ist, sollte unbedingt die Delikatesse Matsata probieren. Dabei handelt es sich um eine handgemachte Pasta. Sie wird meist mit Sugo oder lange gegartem Eintopf-Fleisch serviert. Auch das kann man in Ano Meria geniessen. Wir hatten das vor zwei Tagen.
Sehenswert ist wohl auch das Eco-Museum, das Einblicke in originale Bauernhäuser aus dem 17. und 19. Jahrhundert gewährt. So quasi der Ballenberg von Folegandros. Mal schauen ob wir das noch anschauen wollen…
Am späteren Nachmittag zotteln wir zu unserem Strand ab. Für mehr reicht die Zeit nach dem Wasserdebakel nicht mehr. Abends fein auswärts essen. Wir sehen das Gute im Tag; wir hatten Zeit zum Lesen und Sonnenbrand auskurieren 😅
Zum Abschluss des Tages ein Blick in die traumhaften Lichterpunkte am Himmel und guet Nacht ✨
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Vreni (Freitag, 25 Juli 2025 19:25)
Einmal mehr: einfach Danke vielmals für die sehr schönen Bilder und somit einen gluschtigen Einblick in eure Ferien!