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Folegandros | 8. Tag | Leuchtturm Asporpounta und Livadaki Beach


Die ganze Nacht lang hat es stark gewindet und eine Mücke hat gegen Morgen ganz schön genervt. Ich bin früh auf und setze mich in die Ruhe des Morgens. 

Es ist verrückt. Obwohl das Meer zu Fuss etwa 20 Minuten entfernt ist, höre ich nebst dem Vogelzwitschern, den Flügelschlägen der Vögel, dem Eselwiehern (oder wie sagt man dem), dem Summen von Insekten, dem Wind – das Meer rauschen. So ruhig ist es hier im Nirgendwo. Unglaublich. 

Nach dem Frühstück schnüren wir festes Schuhwerk, packen genügend Sonnencreme und Verpflegung ein. Fahren ein Stück und parkieren das Auto an der Strasse. Auf Folegandros gibt es grandiose Möglichkeiten zum Wandern, wobei die Wanderung zum Strand Livadaki und zum Asporpounta Leuchtturm mit Sicherheit eine der schönsten Touren ist.

 

Von Ano Meria startet ein wunderschöner rund stündiger Wanderweg, der uns hinunter zur Küste und direkt zum Strand Livadaki bringt. Weiter geht die Route dann zum Leuchtturm Aspropounta, der hoch auf einer Klippe über dem Meer thront. Am Weg geniessen wir eine absolut idyllische Naturlandschaft, wunderschöne Aussichtspunkte, wir treffen auf Schafe und Esel, Eidechsen, es duftet nach Currykraut und als Highlight baden wir dann am Strand Livadaki, einem der absolut schönsten Strände der Insel, wie wir bei unserer Bootstour bereits erfahren durften.


Leuchtturm und Bucht sind nur zu Fuss oder per Boot erreichbar und, es gibt kein Restsurant. Es ist also auch hier ruhig, obwohl stündlich so ein roter Knatterkan neue Gäste holt und bringt. Wir geniessen das Schauspiel des Schattenspender aufstellens. Bei dem Wind ist nicht jedes System gleich gut geeignet 😂 


Wir schnorcheln durch die Bucht und geniessen diese heile Welt, wo es doch die Unsere grad gar nicht ist. Es ist der Versuch zu verarbeiten und Kraft zu tanken, für das was nach unserer Rückkehr nochmals auf uns zukommt. Danke an dieser Stelle für all die lieben Nachrichten! Das ist schön. 


Severine, die Vermieterin des Hauses hat uns übrigens als Entschädigung für den gestrigen Wassertumult den Einkauf in einer Boutique geschenkt. So haben wir nun zwei schöne Pareotücher – Emea wird sich freuen – und für Lias einen Totebag. Wir hätten ein höheres Budget geschenkt gehabt, doch einfach wahllos kaufen macht ja auch wenig Sinn. 


Der Retourweg ist happig. Zum Glück windet es nach wie vor zünftig. Im Haus treffen wir ein Stuhlchaos an. Ja, es windet… 😖


Abends geniessen wir ein weiteres Essen in Chora und zurück beim Haus bewundern wir wie jeden Abend die Sterne. Die Milchstrasse ist von blossem Auge sichtbar. Es ist einfach wunderschön.

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