Der Morgen liegt noch halb im Dunkeln als ich mich zum Yogaplätzchen aufmache. Es ist leicht bewölkt. Ich bin froh, habe ich einen warmen Pullover aus der Schweiz mitgenommen. So warm es am Tag auch ist, die Nächte sind schon kühl. So habe ich diese Nacht die Wolldecke vom Sofa als zusätzliche Decke ins Bett genommen – sie wurde nun, beim Zimmer machen, aufmerksam durch eine weiche und kuschelige Decke ersetzt. Danke!
Ich freue mich auf den Tag ☀️ Denn jeder Tag bringt neue schöne Momente in der Gruppe,
viel Lachen, doch ebenso Zeit mit mir selbst und auch Augenblicke für Entdeckungen. Und es ist, als hätte ich bei der Buchung vor langer Zeit bereits geahnt, dass mein Körper Ruhe, Sonne, Wärme
und liebevolle Zeit mit sich selbst braucht. Ja, es waren schwierige letzte Monate. Langsam ist zumindest der Behördenkram rund um den Tod von Pascal erledigt. Das gibt wieder Luft zum
Atmen.
Tatsächlich sickert das Gute irgendwann tiefer. Sind viele Dinge geregelt. Geht das
Durchschlafen wieder. Kehrt der Appetit zurück. Bücher sind wieder entspannend, die Kinder ruhiger, der Alltag machbar, kurz: Das Leben ist zurück. Zuerst in matten Pastellfarben, schliesslich
wieder in einer sanften Blütenpracht. Zwar sind da diese Steine im Rucksack, ja. Aber da taucht plötzlich auch wieder eine neue Leichtigkeit und Zuversicht auf.
Die Yogapraxis im Freien wird nicht nur durch Geräusche, sondern auch durch Gerüche begleitet. Heute sind es die Pferde die ich rieche und dazu ein würziger Erdduft. Ebenfalls die Süsse der Hibiskusblüten. Doch diese Woche bringt nicht nur Yogapraxis, nein, wir werden unter anderem ein Feuer-Ritual (ich kann mir noch nichts drunter vorstellen) und auch einen Klangschalen-Abend haben. Ebenso eine Tee-Zeremonie. Ich bin gespannt auf alle drei Rituale. Wir werden sehen, was das mit mir macht. Ich würde sagen: Mit Respekt und Wertschätzung annehmen was kommt 😇 Offen sein.
Nach dem Frühstück mit Shashuka, Tsatziki, Bananenbrot und vielem mehr, machen wir zu Acht einen Ausflug nach Jimena de la Frontera, einem der zahlreichen weissen Dörfer in der Provinz Cádiz. Alles läuft hier etwas gemächlicher und die einzige Sehenswürdigkeit ist die Burgruine. Und, wir sind sicher die einzigen Touristen 😅😂
Wir spazieren direkt aus der Rancho Los Lobos los... Vorbei an Kuh- und Geissenherden, Pferden, Schneckenhäuschen, Mango-, Avocado- und Granatapfelbäumen, einem ausgetrockneten Flussbett in dem sich – in dem einzigen Wasserloch – Schildkröten tummeln. Es gibt Zeit für ein weiteres Kennenlernen und spannende Gespräche. Der Aufstieg zur Burg ist steil und die Sonne brennt erbarmungslos. Oben angekommen haben wir alle einen etwas roten Kopf 🥵 Die Aussicht auf das weisse Dorf und die umliegende Landschaft ist jedoch bezaubernd und es geht ein angenehmer Wind. Herrlich! Dennoch, der Entscheid ist schnell einstimmig gefasst; ab ins nächste Café, Bar oder Restaurant. Danach gibt es einen kurzen Abstecher in den Dorfladen für Sonnencreme, Zahnbürste und Zahnpasta, Nüsse und ein Glacé für alle. Die Mission war also erfolgreich und so machen wir uns auf den Nachhauseweg. Alles in allem waren wir drei Stunden unterwegs. Kurz in den Pool, dann zur Meditation und zum Nachtessen. Der Tag ging sehr schnell vorbei!
PS: Danke Jasmin 😘
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Michelle (Dienstag, 16 September 2025 07:44)
Wünsche dir eine schöne erholsame Zeit. Herzliche Grüsse Michelle
Doreen (Dienstag, 16 September 2025 08:10)
Das liest sich alles wunderbar & ich freue mich, kannst Du diese Tage geniessen… Erhole Dich gut, liebe Sarah �
Liebe Umarmung, Doreen�