Hier sind sie wieder! Mit zotteligem Fell, wachsamen Augen, auf der Suche nach ersten Gräsern, die hervorspriessen. Oberhalb von Pontresina lebt eine der grössten Steinbock-Kolonien der Alpen. Im Frühling, wenn die Gipfel noch weiss, im Tal die Wiesen aber schon schneefrei sind, kommen die Tiere bis an den Rand des Bergdorfs. Als würden sie spüren, dass sich die Menschenmassen aus dem Engadin verabschiedet haben und nach der erfolgreichen Wintersaison etwas Ruhe einkehrt. Wir geniessen den Anblick dieser eindrücklichen Tiere, obwohl es regnet. Ich kann mich kaum losreissen, meine Hände schmerzen mittlerweile vor Kälte und Nässe... Diese Hörner, diese Kraft, diese Gelassenheit und Aufmerksamkeit – der Anblick ist einfach fesselnd!
Wir verbringen drei Tage in Pontresina und freuen uns auf Ruhe und Zweisamkeit. Wir sind im Sunstar Pontresina einquartiert. Das Hotel ist ganz neu renoviert und es gibt ein sehr leckeres Frühstück.
Das Wetter ist auch am zweiten Tag wechselhaft, es regnet immer wieder. Doch warm eingepackt reicht es für einen Spaziergang zum Lej da Staz und einen Abstecher bis an den See von St. Moritz alleweil. Ich geniesse die ruhigen Momente in der Natur. Am späteren Mittag sind wir zurück und gönnen uns die Wärme der Sauna. Das tut gut! Danach gehts erneut zur Sichtung der Steinböcke, wir sind noch wärmer eingepackt, denn der Wind hat ziemlich aufgefrischt. Unfassbar eindrücklich, auch beim zweiten Mal! Das Abendessen ist vorzüglich und müde fallen wir ins Bett.
An unserem Abreisetag machen wir die Wanderung zum Morteratschgletscher. Traurig wie wenig noch da ist und trotzdem mega beglückend um das überhaupt noch zu sehen. Die Sonne scheint und wärmt schon zünftig ☀️
Danke Pontresina – wir sehen uns im Herbst wieder ❤️